[Grundhaltung] |
Der Name ist Programm! |
Die Veränderung der für die Lebenszufriedenheit ungünstiger Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen, also die Therapie, ist nach meinem Verständnis ein Werk, das erarbeitet werden will. Dazu bedarf es Offenheit, Mut und etwas Ausdauer, um sich den Herausforderungen zu stellen, die sich auf dem Weg zu größerer Freiheit und innerer Autonomie zeigen. Unzufriedenheit ist ein Stachel, der darauf aufmerksam macht, dass die nächste Entwicklungsstufe ansteht, die aber aus irgendeinem Grund nicht genommen werden kann. In der Therapie bekommen Sie Werkzeuge an die Hand, Stauungen aufzulösen und ihre individuelle Entwicklung zu fördern. Wohin das letztlich führen wird, kann auch ich zu Beginn einer Therapie nicht sagen. Die Therapiesitzung ist eine Laborsituation, in der man unzensiert alles denken und aussprechen darf, Lösungs- und Entwicklungsphantasien durchspielen kann, bevor man Entscheidungen trifft, die es dann gilt umzusetzen. Die Hauptarbeit an Ihrem persönlichen Therapiewerk beginnt, wenn Sie meine Praxis verlassen. |
Mein Ziel: Überflüssig werden! |
Zu Beginn der Therapie habe ich aufgrund meiner Ausbildung und therapeutischen Erfahrung mit belastenden Situationen einen Vorsprung, dadurch ist die Klienten-Therapeuten-Beziehung zunächst etwas ungleich. Es ist wie ein Höhlenführer, der eine Taschenlampe mit sich führt und gewohnt ist einen sicheren und kräfteschonenden Weg durch schwieriges Terrain zu finden. Aber jedes Höhlensystem ist anders! Mein therapeutisches Vorgehen ist keine Geheimwissenschaft. Mir ist es wichtig, dass Sie verstehen, warum ich Ihnen gerade diese Behandlungsschritte in der Therapie vorschlage. Ich werde Sie ermuntern sich auch theoretisch mit „Ihren Themen“ anhand von geeigneter Patientenliteratur zu befassen (Psychoedukation). Mit der Zeit werden Sie zum Experten für Ihre ganz individuellen Fragestellungen. So haben Sie fortlaufend die volle Klarheit und Kontrolle über das Vorgehen und können Ihre Kompetenz (z.B. durch die Analyse anhand des ABC`s der Gefühle, oder durch Selbsthypnose) auch auf neu auftauchende Probleme anwenden (Transfer). Sie werden im Laufe der Therapie immer geübter sich in ihrem Höhlensystem sicher zu bewegen, bis sie keinen Höhlenführer mehr benötigen. Selbstverständlich dürfen Sie mein Vorgehen hinterfragen, kritisieren, oder eine weitere Meinung einholen. |
Verschwiegenheit |
Ich wahre über alles, was sie mir in der Therapiesitzung anvertrauen Verschwiegenheit. Manchmal ist es aber im Laufe einer Therapie nötig, dass auch ich mir Rat einhole (Supervision), um weiterhin hilfreich sein zu können. Dies geschieht dann in einer anonymisierten Falldarstellung. Sollten Sie das für sich ausschließen wollen, sprechen Sie mich bitte an. |
Therapiedauer |
Für die Dauer der Therapie gilt, so kurz wie möglich, so lange wie nötig! Zahlreiche Studien konnten belegen, dass hilfreiche Veränderungsprozesse schon nach wenigen Therapiesitzungen angeregt werden können. Besonders, wenn ein klar umrissenes Problem bearbeitet werden soll (z.B. Prüfungsängste, Phobien oder Rauchentwöhnung), reichen meist fünf bis zehn Sitzungen völlig aus. Natürlich gibt es auch Fragestellungen, bei denen es sinnvoll ist, einen längeren Entwicklungsprozess therapeutisch zu begeleiten, oder nach einer gewissen Zeit des Erprobens Therapieintervalle festzulegen. Für die Dauer, die wir vereinbaren, stehe ich ihnen verlässlich zur Seite. |
Ort der Behandlung |
Beratung und Behandlung finden grundsätzlich in den Räumen meiner Praxis statt. In besonderen Fällen z.B. Behandlung von Krebsschmerzen, Übelkeit bei Chemotherapie oder Panik die gewohnte Umgebung zu verlassen, biete ich auch Hausbesuche an. Im Verlauf einer Verhaltenstherapie kann eine Begleitung in angstbesetzte Situationen (z.B. U-Bahn fahren) therapeutisch erforderlich sein. |
Qualitätssicherung |
Ich halte mein fachliches Wissen durch Literaturstudium, Besuch von Tagungen und Fortbildungen auf dem aktuellen Stand. Auch nutze ich Supervision und Intervision zur Qualitätssicherung. Dennoch ersetzt eine Behandlung in meiner Praxis nicht die gründliche ärztliche Untersuchung und Diagnose. Sollte ich zu der Einschätzung kommen, dass eine Störungen mit Krankheitswert vorliegt, mache ich die gleichzeitige Betreuung durch einen geeigneten Arzt zur Bedingung für die weitere Behandlung. |