[Supervision]

Vom Wortsinn her bedeutet Supervision „von oben betrachtet“. Bildlich gesehen, begibt man sich aus dem Gewühl in der Ebene auf einen Hügel und betrachtet das Geschehen von oben. Dabei werden oft überraschende Zusammenhänge deutlich. Es geht also um die Veränderung der Perspektive. In der Supervision hält man den Alltag des beruflichen oder ehrenamtlichen Agierens für eine gewisse Zeit an, um den klärenden Blick von außen einzunehmen. Einzelpersonen, Teams oder Organisationen werden angeleitet ihr Handeln kritisch zu reflektieren. Der Fokus kann sich dabei auf die Inhalte der Arbeit, die Arbeitspraxis, die Rollen der Akteure oder die Beziehungsdynamik zwischen den Akteuren oder zwischen den Akteuren und dem Klientel beziehen. Supervision dient der Professionalisierung beruflichen oder ehrenamtlichen Handelns, Verstrickungen zu erkennen und Belastungen besser bewältigen zu können. Ziele sind: alternative Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten und die Qualität der Arbeit, sowie die Berufszufriedenheit zu sichern oder zu steigern.